Der Amiga 3000 war ein Computer aus der Amiga-Serie, hergestellt von der Firma Commodore.
Er ist eine technische Weiterentwicklung des Amiga 2000 und hatte bereits SCSI- und Zorro-3-Steckplätze. Bei den ersten ausgelieferten Modellen wurde das Kickstart–ROM ähnlich dem Amiga-Urvater A1000 als Datei von Festplatte geladen – im Gegensatz zu den übrigen Amiga-Modellen, bei welchen dieser Teil des Betriebssystems im ROM saß.
Später wurde auch der Amiga 3000 nur noch mit ROMs für den Kickstart ausgeliefert. Hierzu wurde aber im Gegensatz zum Amiga 500 oder Amiga 2000 der Kickstart in zwei ICs untergebracht, da dessen CPU einen 32 Bit breiten Datenbus verwendete.
Modellausführungen
Den Amiga 3000 gab es sowohl als Desktop- als auch als Tower-Ausführung (Amiga 3000T, zunächst auch A3500 genannt). Weiterhin gab es die Version Amiga 3000UX, die zusammen mit UNIX System V Release 4 auf den Markt kam.
Unter der Modellbezeichnung Amiga 3000+ existieren lediglich wenige Prototypen als Weiterentwicklung des Amiga 3000. Diese verfügen über einen digitalen Signalprozessor sowie den erst in den späteren Modellen A1200 und A4000 in Serie eingesetzten AGA-Chipsatz. Die Entwicklung wurde zugunsten des Nachfolgemodells Amiga 4000 eingestellt, bevor das Projekt Marktreife erlangte.