Der Amiga 4000, ein Desktop-Computer, war eine technische Weiterentwicklung des Amiga 3000 und wurde Ende 1992 eingeführt. Es gab verschiedene Versionen des Rechners. Zunächst gehörte ein 25 MHz schneller Prozessor, der Motorola 68040, zur Grundausstattung. Wenig später folgten „Sparversionen“ mit einem 25-MHz-68030 (dieses Modell wurde dann Amiga 4000/EC30 getauft) und einem 68LC040. Sogar ein Amiga 4000 mit einem 68060-Prozessor war geplant; dieses Modell mit der Bezeichnung Amiga 4000/060 wurde jedoch in Deutschland nicht mehr ausgeliefert. In den USA lieferte Quikpak, der USA-Vertrieb des Unternehmens Amiga Inc., den Amiga 4000T auch mit einem 68060 aus, wegen des erneuten Konkurses jedoch nicht mehr in Europa.
Die große Neuerung des Amiga 4000 war der neue Grafikchipsatz AGA (in Deutschland AA genannt), der für damalige Verhältnisse sehr gute Ergebnisse liefern konnte.
Der Amiga 4000T (im Tower-Gehäuse) erschien 1993 und war das letzte Modell, das Commodore vor der Liquidierung auf den Markt bringen konnte. Lediglich 200 Exemplare sollen damals ausgeliefert worden sein. Amiga Technologies legte den Amiga 4000T später nahezu unverändert neu auf.
Modellausführungen
- Amiga 4000 im Desktop-Gehäuse mit AmigaOS 3.0 und lediglich IDE-Schnittstelle.
- Amiga 4000T (Commodore) im Tower-Gehäuse mit AmigaOS 3.1 und zusätzlich SCSI-II-Interface.
- Amiga 4000T (ESCOM) im geänderten Tower-Gehäuse mit AmigaOS 3.1 und zusätzlich SCSI-Interface.
Sonstiges
Aufgrund des Alters kann mittlerweile das Problem entstehen, dass Elektrolytkondensatoren auslaufen und dadurch die Leiterbahnen und ICs beschädigen. Daher ist allen Besitzern anzuraten, diese auszutauschen.!!!